Im folgenden einige typische in der Karibik vertretene Gruppierungen, welche sich die Spieler als Besatzungen aussuchen könnten. Die Liste ist nicht exklusiv, wenn jemand eine andere passende Idee hat, dann sind wir dafür natürlich offen.
Navy
Die britische Navy. Sie nimmt auch Polizeifunktionen wahr. Die Navy steht für Spielergruppen nicht offen (einzelne Spieler dürfen sich ihr aber gern anschliessen — oder werden sogar dazu gepresst!)
Walfänger
Walfänger fahren am Anfang Ihrer dreijährigen Fahrt rund um Kap Hoorn in die Walfang-Gebiete des Südpazifik, fangen dort soviele Pottwale bis der gesamte Laderaum mit Walrat voll ist und kehren dann zurück. Von den 20-30 Mann Besatzung kehrt meist nur die Hälfte zurück, die jedoch bekommt vom Gesamtprofit von 20’000-50’000£ einen anständigen Anteil.
Neufundland-Fischer
Seite dem 16Jh. wird vor Neufundland Dorsch (Kabeljau, Cod-Fish) gefischt, die Fischer kommen alljährlich über die Karibik (Strömungsbedingt) in die Fischgründe vor Neufundland, und kehren dann auf direktere Route wieder zurück.
Privateer
Ein privates Kriegsschiff. Leider herrscht seit 10 jahren Friede, weshalb sowas nur gänzlich unprofitable sein kann, und man sich auf Schmuggel oder auch ehrlichere Geschäfte wie Sklavenhandel verlagern muss.
Händler
Kleine Handelsschiffe, die meist auf eigene Rechnung unterwegs sind. Meist gehört das Schiff dem Kapitän. Manchmal bessern diese Händler ihr auskommen auch mit Schmuggel auf.
Ostindien-Kompanien
Die mächtigen Ostindien-Kompanien verfügen über schwer bewaffnete, schnelle, luxuriöse Schiffe. Es gibt die britische Honourable East India Company (HEIC) deren Mannschaften sind manchmal geschützt vor Pressgangs der (eigenen!) Navy; die niederländische Vereenigde Oostindische Compagnie (VOC), die Dänische Asiatisk Kompagni, die französische La Compagnie française des Indes orientales, die schwedische Svenska Ostindiska Companiet (SOIC) und die portugiesische Ostindien-Companie. Die HEIC und die VOC sind wesentlich mächtiger als alle anderen, tatsächlich regiert die HEIC sozusagen Indien.
Westindien-Kompanien
Hier haben wir die Holländische Geoctroyeerde Westindische Compagnie (GWC), welche aber seit 1743 nur noch die Niederländischen Kolonien verwaltet und die Dänische Det Vestindisk-Guineiske kompagni. Diese gibt es beide nicht mehr sehr lange; die GWC wird 1791 aufgelöst, die Dänische 1776. Die Französische wurde schon im 17Jh. aufgelöst. Die schwedische Svenska Västindiska Kompaniet entsteht erst 1786 und wird 1805 aufgelöst.
Sklavenhändler
Zwar wurde 1772 die Sklaverei in England abgeschafft, nicht aber in den Kolonien. Und so bleibt der Transport von Schwarzen aus Afrika in die neue Welt wo sie als Sklaven auf Plantagen arbeiten sollen ein einträgliches Geschäft.
Schmuggler
Eigentliche Schmuggler sind eigentlich meist Landbasiert und oftmals sporadisch und mit kleinen Booten unterwegs. Aber tatsächlich gehört Schmuggel zum Nebenverdienst so manchen Handelsschiffes, und selbst wenn nicht, so schmuggeln oftmals die Besatzungsmitglieder (sogar die von Schiffen der Navy) auf eigene Rechnung. Ein Schmuggler-Schiff müsste also ein Händler sein der gerade momentan auf Schmuggel-Mission ist.
Packet
Ein Postschiff. Schnelle kleine und kaum bewaffnete Schiffe mit wenig Besatzung, die vorallem Post, aber auch Passagiere mitnehmen. Der Kapitän ist dabei Angestellter des britischen General Post Office (GPO), die Mannschaft hat Protektionen vor der Presse. Ein Packet will vor allem eines: schnell weg, insofern ist die Besatzung wohl kaum glücklich über den erzwungenen Aufenthalt. Die Besatzung hat übrigens das Recht auf eigene Rechnung geringe Mengen Fracht mitzunehmen.
Yacht
Tatsächlich gibt es Adelige und Reiche die sich ein eigenes Schiff zum Vergnügen (?) leisten können. Wie gross das Schiff ist, wieviel Bewaffnung und wieviel Mannschaft es trägt hängt sehr von der Absicht des Besitzers ab. Allerdings ist exzessive Besatzung natürlich sofort ein Betätigungsfeld für die Presse.